Neues Gästehaus und drei Tage Musik­

Die Gastwirte Mike Muth (53) und Stefan Hofmann (43) nehmen ihr nächstes Großvorhaben in Angriff. Die beiden Betreiber der Traditionsgaststätte „Zum Sachswerfer Handwagen“ haben in der Großen Bahnhofstraße ein denkmal­geschütztes Fachwerkhaus erworben, das sie bis Jahresende zu einer Pension mit zwölf Betten und Frühstück umbauen wollen. Das Objekt – vielen älteren Ortsbewohnern noch als ehemalige Fleischerei Gerlach bekannt – liegt nur rund 100 Meter vom Stammlokal entfernt.

Außenansicht des zukünftigen Gästehauses „Pension Zum Handwagen“ in Niedersachswerfen: weißes Fachwerkhaus mit rotem Ziegeldach, flankiert von zwei Laubbäumen; Logo der Pension oben rechts eingeblendet

„Bei Familienfeiern und Klassentreffen wird immer häufiger nach Übernachtungsmöglichkeiten gefragt“, berichtet Muth. Mit der Erweiterung möchten die Unternehmer der steigenden Nachfrage begegnen und zugleich den Tourismus im Südharz stärken. Sollte der Zeitplan halten, können erste Gäste bereits Ende dieses Jahres einchecken.

Drei Tage Live-Programm am Gondelteich

Parallel dazu verwandeln Muth und Hofmann das Areal am Neustädter Gondelteich in eine Festival-Arena. Von Freitag, 25. Juli, bis Sonntag, 27. Juli, steht dort eine Freiluftbühne, die an jedem Tag bespielt wird:

  • Freitag, 25. Juli: Doppel-Konzert mit den Coverbands „Köhnige“ (Böhse-Onkelz-Programm) und „JA/CK“(AC/DC-Tribute). Einlass ab 18 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ausklang gegen 1 Uhr. Karten an der Abendkasse.
  • Samstag, 26. Juli: Zum sechsten Mal heißt es „Teich in Flammen“. Nach der witterungs­bedingten Absage im Vorjahr soll das Lichter- und Feuerwerk­spektakel diesmal ohne Einschränkungen stattfinden. Einlass ab 17.30 Uhr.
  • Sonntag, 27. Juli: 3. Südharzer Blasmusikfest. Ab 10 Uhr ist das Gelände geöffnet, das Programm beginnt um 11 Uhr. Mit dabei sind die Ilfelder Blasmusikanten, die Südharzer Alphornbläser sowie erstmals die Blaskapelle Katharina aus Allstedt. Durch den Tag führt Moderatorin Susi Platte. Tickets gibt es ausschließlich an der Tageskasse.

Für Muth und Hofmann, selbst leidenschaftliche Blasmusiker, ist das Blasmusikfest eine Herzensangelegenheit. Mit der Bündelung dreier Veranstaltungen an nur einem Wochenende wollen die Veranstalter zudem Aufwand und Kosten effizient nutzen – ein pragmatischer Ansatz, der sich in der Vergangenheit bewährt hat.

Perspektive für Einwohner und Gäste

Seit 18 Jahren führen Muth und Hofmann den „Handwagen“ in der Vater-Jahn-Straße und haben das frühere „Haus des Volkes“ vor dem Leerstand bewahrt. Das neue Gästehaus soll nun einen weiteren Impuls für Niedersachswerfen und die gesamte Südharz-Region setzen – zunächst für Einheimische, später verstärkt auch für Besucher von außerhalb.