Neanderklinik: Kalte Schnauze, großes Herz

Wenn ein Umzug in eine Pflegeeinrichtung ansteht, ist die Sorge um den eigenen Hund oft ebenso groß wie die um das eigene Wohlergehen. Denn für viele Seniorinnen und Senioren ist der Vierbeiner weit mehr als „Haustier“ – er ist Trost, Routine, Freude und Familie. Die Neanderklinik Harzwald in Ilfeld/Harztor hat darauf eine klare, menschliche Antwort: Kleine Hunde können – nach Vereinbarung – mit einziehen.

Warum das wichtig ist

Vertraute Bindungen stärken Seele und Gesundheit. Wer seinen Hund dabeihat, findet sich erwiesenermaßen schneller zurecht, bleibt aktiver und hat mehr Lust auf den Tag. Die Neanderklinik hat diesen Gedanken in ihr Konzept aufgenommen – nicht als Ausnahme, sondern als Haltung.

Im wohnlichen Gemeinschaftsraum der Neanderklinik Harzwald sitzen ein Mann und zwei Frauen beisammen; die Frauen streicheln einen kleinen schwarz-beigen Hund neben dem Sessel, auf dem Glastisch stehen Kerzen und Herbstdeko – eine ruhige, freundliche Szene (Foto: Tim Schäfer).

Willkommen mit kalter Schnauze und großem Herz

„Bei uns sind die treuen, kleinen Vierbeiner unserer Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur geduldet, sondern willkommen“, betont Martina Röder, Sprecherin und geschäftsführende Gesellschafterin der Neanderklinik Harzwald. Plätze sind begrenzt und werden individuell vereinbart. Entscheidend ist, dass Tierwohl, Hausordnung und Hygiene dauerhaft miteinander im Einklang stehen – dafür hat die Einrichtung klare Abläufe entwickelt.

Betreuung, die weiterdenkt – für Mensch und Tier

Pflege endet hier nicht an der Wohnungstür und nicht beim Menschen. Nach Absprache organisiert das Haus:

  • Spaziergänge und Bewegung auf dem verkehrsberuhigten Gelände und im großzügigen Klinikpark,
  • Unterstützung im Alltag (Füttern nach Vorgabe, Transportboxen, kleine Besorgungen rund ums Tier),
  • Koordination externer Termine wie Hundefriseur oder Tierarzt.

So bleibt der Alltag verlässlich – auch dann, wenn einzelne Wege schwerfallen.

Tiergerecht – mit Verstand und Augenmaß

Die Ernährung richtet sich nach den Bedürfnissen des Hundes: ob Spezialfutter, tierärztliche Empfehlungen oder feste Fütterungszeiten. Wichtig ist ein ruhiger, sicherer Ablauf – zum Wohl der Tiere und der Nachbarschaft.

Ein Park zum Schnüffeln, ein Zuhause zum Bleiben

Das Gelände der Neanderklinik bietet kurze Wege, Sitzgelegenheiten und viel Grün. Hier können Fellnasen entspannt schnüffeln, Kontakt knüpfen – oder einfach neben dem Lieblingsmenschen zur Ruhe kommen.

Würdevoll – auch auf dem letzten Weg

Selbst an schwere Momente ist gedacht. Muss ein geliebter Hund gehen, begleitet die Einrichtung einfühlsam und sorgt für einen würdevollen Abschied mit Raum für Trauer und Erinnerung.

Gut zu wissen

  • Individuelle Vereinbarung: Aufnahme kleiner Hunde ist möglich, Kapazitäten sind begrenzt.
  • Sicherheit und Ordnung: Rücksicht auf Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, Tiergesundheit sowie Hygiene haben Priorität.
  • Transparenz: Was im Alltag gebraucht wird, wird gemeinsam geplant – offen, realistisch und verlässlich.

Fazit: In der Neanderklinik Harzwald wird Pflege als Beziehung verstanden. Mensch und Tier gehören zusammen – und genau so darf hier auch gelebt werden. Kurz: Hier bellt das Leben.